Der Käse blickt auf eine wirklich lange Geschichte zurück. Benannt wurde er nach dem Tal, in dem man ihn erfand: dem Val Taleggio in der Nähe von Bergamo. Belegt ist, dass er bereits vor dem 10. Jahrhundert hergestellt wurde.
Die Bewohner des Tals erfanden den Weichkäse um Kuhmilch länger haltbar zu machen. Sie lagerten den Käse anfänglich – ähnlich wie Gorgonzola – in den kühlen, feuchten Höhlen der Alpen und in diesem Klima entstand der charakteristische Rotschimmel.
Während der Käse reift, wäscht man ihn wöchentlich mit Salzwasser und Rotschmier-Kulturen bis die typisch orange-rote Käserinde mit ihren charakteristischen, grüngrauen Schimmelflecken entsteht.
Taleggio Rezepte aus der Lombardei
Der Geschmack des Rotschmierkäses ist intensiv kräftig, sehr würzig und passt perfekt zu knusprigem Ciabatta. Kurzum: Wer lang gereiften Camembert mag, sollte den Taleggio D.O.P. übrigens unbedingt einmal als Alternative probieren. Der Fettgehalt entspricht in etwa dem eines Camemberts.
In Italien serviert man den Käse mit der roten Rinde gerne mit süßen Zutaten, wie Birne oder Trüffelhonig. Die Kombination mit Bittersalaten, wie beispielsweise Radicchio oder Ruccola gehört zu den traditionellen Klassikern der vegetarischen Küche. Und auch im Risottto oder in der Polenta ist geschmolzener Taleggio einfach köstlich.
Weil der weiche Taleggio sehr gut schmilzt, kann man ihn sogar für Pizza verwenden. Hier auf dem Blog finden Sie ein tolles Rezept für Pizza mit Coppa und Steinpilzen.
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