Orvieto – Wein aus Italien

Orvieto – Wein aus Italien

Orvieto – ein italienischer Wein

Neben den äußerst populären Weinen Chianti, Lambrusco, Merlot und Sangiovese hat es ein Wein wie Orvieto schwer sich zu behaupten. Dabei gehört er zu den ältesten Weinen, die in Italien produziert werden und konnte sich seit der Antike einer anhaltenden Beliebtheit erfreuen. Papst Gregor XVI. verlangte sogar in seinem Testament, vor der Beisetzung mit Orvieto-Wein eingerieben zu werden. Seine geringe Verbreitung liegt aber sicher auch an dem kleinen Anbaugebiet auf dem Tuffgestein rund um das Städtchen Orvieto.

Orvieto mit umliegendem Weinanbau
Orvieto mit umliegendem Weinanbau

Geschichte des Orvieto-Weines

Bereits die Etrusker bauten in der Gegend um die italienische Stadt Orvieto Wein an, die dem Wein ihren Namen gab. In das vulkanische Tuff-Gestein der Gegend bauten sie kellerartige Höhlen, in denen der Wein lange Zeit bei niedrigen Temperaturen fermentieren konnte. Das Ergebnis war ein süßer Wein, der in der antiken Welt sehr beliebt war, aber heute wohl kaum noch den Geschmack der Weinliebhaber treffen würde. Vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert war die Region um Orvieto für einen süßen Dessertwein bekannt, der aus Trauben gewonnen wurde, die von Edelfäule betroffen waren. Der Edelschimmelpilz wurde dabei jedoch anders als bei vielen anderen so gewonnenen Weinen erst nach der Ernte auf die Trauben aufgebracht. Diese Orvieto-Weine waren von einer kräftig goldenen Farbe und wurden als die „Sonne Italiens in einer Flasche“ beschrieben.

Herstellung des Orvieto-Weines

Orvieto-Wein wird in einer fest begrenzten Region in Umbrien produziert, die in den italienischen Regionen Umbrien und Latium beheimatet ist. Die DOC-Region in der südwestlichen Ecke Umbriens, zentral in der Provinz Terni gelegen. Sie erstreckt sich weiterhin in die Viterbo-Provinz in Latium. Die Orvieto Classico-Region hingegen ist auf das Gebiet um die Stadt Orvieto beschränkt. Für den typischen Wein dieser Region werden vor allem Trauben der Rebsorten Trebbiano und Grechetto verwendet. Andere verwendete Rebsorten sind Canaiolo Bianco, Drupeggio, Malvasia und Verdello. Anders als während der Antike hat der Wein sehr an Süße verloren und wird heute in den Varianten trocken (secco) und lieblich gehandelt.

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3 Kommentare
  1. Orvieto – schmeckt wie treffend beschrieben. Fast dachte ich, der wäre schon schlecht und hätte ihn weggeleert. Am besten nach deftigen Essen fast eisgekühlt trinken, dann bekommt man ihn runter.

  2. Hallo ,habe in meinem Weinkeller eine Flasche ORVIETO CLASSICO weiß gefunden ,und zwar in
    einer flasche , welche die form eines Fisches hat. jahrgang 1995
    Ist der Wein noch genießbar oder sollte ich ihn lieber nicht mehr drinken .

    vielleicht kann mir jemand einen tip geben .

    LG Hans Hofer

    1. Buongiorno Hans Hofer! Die wenigsten Weißweine sind heute darauf ausgelegt zu altern. Ob der Wein noch gut ist, das können Sie auf jeden Fall erst wissen, wenn Sie ihn öffnen. Riecht der Korken muffig, wissen Sie gleich bescheid. Ist der Korkengeruch ok, prüfen Sie den Geruch des Weines im Glas. Riecht es muffig, ist der Wein schlecht. Ist der Geruch ok, probieren Sie den Wein. Wenn er übel schmeckt, spucken Sie ihn einfach wieder aus. Hoffe, das hilft Ihnen. Beste Grüße!